Dramatisches Artensterben

Die Hälfte der Lebensräume und ein Drittel der Arten sind in der Schweiz bedroht. Mit der Biodiversitätsstrategie wollen Bund und Kanton Gegensteuer geben. Doch Papier ist geduldig. Die Massnahmen müssen auch umgesetzt werden. Die wichtigsten Hebel für die Erhaltung und Aufwertung der Natur und Landschaft sind eine konsequente Raumplanung, der Kampf gegen die Zersiedlung, eine nachhaltige Land- und Forstwirtschaft, renaturierte Gewässer, intakte Schutzgebiete und der Aufbau einer ökologischen Infrastruktur.

 

Der Schutz des Klimas und der Biodiversität gehen Hand in Hand. Klimaschutz auf Kosten der Natur ist nicht nachhaltig und sogar kontraproduktiv.
Anita Mazzetta, Grossrätin und Alt-Gemeinderätin

Intakte Ökosysteme helfen gegen Artensterben und Klimawandel

Zentral ist auch der Ausstieg aus den fossilen Energien, denn mit der Klimaerwärmung kommt die Biodiversität zusätzlich unter Druck. Je geringer die Vielfalt an Arten und Lebensräumen ist, desto anfälliger sind Ökosysteme gegenüber veränderten Umweltbedingungen oder dem Klimawandel. Auf der anderen Seite unterstützen uns intakte Ökosysteme auch im Kampf gegen den Klimawandel. Revitalisierte Moore nehmen CO2 auf, renaturierte Flüsse schützen uns vor Hochwasser, intakte Böden sind produktiver, vielfältige Wälder können ihre Funktion als Schutzwald wahrnehmen, mehr Grün in der Siedlung schützt die Menschen vor Hitzestau.

Der Schutz und die Förderung der natürlichen Ökosysteme müssen darum gestärkt werden.