
Chancen für alle Kinder und Jugendliche
Die aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sowie eine gute Bildung stärken Kinder und Jugendliche fürs Leben. Wenn sie aktiv und integrativ miteinbezogen werden, wirkt sich das positiv auf das Zusammenleben und Engagement im Erwachsenenalter aus. Dafür habe ich mich stets engagiert.
Eine Schule für alle
An der Schule muss Platz sein für Kinder, die langsam lernen, wie auch für solche, die schnell vorankommen. Die Stadtschule Chur ist eine integrative Schule. Als Hauptstadt eines dreisprachigen Kantons hat die Stadt Chur auch eine sprachpolitische Verantwortung, darum bin ich eine Verfechterin der zweisprachigen Klassen (Deutsch/Italienisch und Deutsch/Romanisch) im Kindergarten sowie in der Primarschule und Oberstufe.
Frühförderung für gleiche Chancen
Mit dem Programm Deutsch für die Schule holt die Stadt auch fremdsprachige Kinder ab 5 Jahren mit wenig oder gar keinen Deutschkenntnissen ab. Damit alle Kinder dieses Angebot nutzen können, hat die Stadt Chur diese Integrationsmassnahme in einem zweiten Schritt obligatorisch eingeführt. Chur erfüllt damit eine Forderung der Freien Liste aus dem Jahr 2009. Das Obligatorium ist ganz im Sinne des Kindeswohls, weil alle Kinder die gleichen Startchancen für ihre Bildung erhalten sollen.

Aktive Mitgestaltung von Kindern und Jugendlichen
In einer Interpellation wollte ich wissen, wie die Stadt Chur die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen stärken kann. In einer UNICEF-Umfrage schneidet die Stadt dank dem Jugendparlament gut ab. Optimierungspotential gibt es jedoch beim Einbezug der Kinder bei Themen, die sie direkt betreffen. Genau dies verfolgt jugend.gr mit ihrem Projekt „Kinder- und Jugendpartizipation in Bündner Gemeinden“. 13 Gemeinden machen mit, Chur ist bis heute nicht dabei.
Mädchenparlament Graubünden
Was politische Partizipation ist, erleben Mädchen aus dem ganzen Kanton im regelmässig stattfindenden Mädchenparlament. 2021 durfte ich als Mentorin mitwirken und war beeindruckt vom Einsatz und der Dabattierlust der Mädchen. Dieses Erlebnis hinterlässt hoffentlich einen bleibenden Eindruck, so dass viele von ihnen später einmal im Grossen Rat anzutreffen sind.