Energieeffizienz der Gebäude verbessern
Der Gebäudepark verursacht in der Schweiz rund ein Drittel der CO2-Emissionen. In Graubünden werden fast 60% der Gebäude fossil oder elektrisch beheizt. Es gibt also viel zu tun. Gerade Elektroheizungen sind wahre Stromfresser, die rasch zu sanieren sind.
Die Winterstromlücke und die Energiemangellage sind spätestens mit dem Ukrainekrieg in aller Munde. Gerade in den kalten Wintermonaten, wenn der Strom knapper ist, verbrauchen Häuser mit Elektroheizungen sage und schreibe 10 Prozent des Gesamtstromverbrauchs. Sie belasten das Elektrizitätsnetz in dieser Zeit stark. Der Ersatz der Elektroheizungen ist darum wichtig für eine sichere und effiziente Stromversorgung.
Ersatz der Stromfresser bis 2030
Mit meinem Auftrag sollte die Regierung beauftragt werden, Massnahmen zu treffen und Anreize zu schaffen, damit die Sanierungsrate der Elektroheizungen erhöht wird. Bis 2030 sollten die Elektroheizungen möglichst durch effizientere Heizsysteme ersetzt werden. Im Vergleich zu Graubünden sind viele Kantone viel schneller unterwegs und ersetzen Elektroheizungen mit Hochdruck.
Immer mehr Kantone kennen eine Sanierungspflicht
11 Kantone haben bereits eine Ersatzpflicht für Elektroheizungen eingeführt, Tendenz steigend. Die Elektroheizungen müssen in diesen Kantonen in 10 bis 15 Jahren ersetzt sein. Graubünden hat bis heute keine Sanierungspflicht, umso wichtiger ist eine starke Förderung des Heizungsersatzes. So kann auch Graubünden seinen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten.
Regierung prüft eine Sanierungspflicht
Der Grosse Rat hat den Auftrag im Sinne der Regierung überwiesen. Damit wird eine Sanierungspflicht für Elektroheizungen im 2025 im Rahmen der Revision des Energiegesetzes geprüft. Auch die Förderpraxis von Wärmepumpen ist dann zu überdenken.