
Über mich
Klimaschutz, Lebensqualität, Chancengleichheit. Das ist mein Engagement in Beruf, Politik, Ehrenamt und Privatleben. Die Zukunftschancen sind mein Antrieb.

Privat
1963 wurde ich in Trun geboren. Dort wuchs ich zusammen mit vier Geschwistern in einer romanisch sprechenden Bauunternehmer-Familie auf. Nach der Primar- und Sekundarschule kam ich mit 15 Jahren als Kantonsschülerin in die «grosse» Stadt. Hier in Chur bezog ich mein eigenes Zimmer in einer Wohngemeinschaft, fühlte mich wahnsinnig erwachsen und genoss die Freiheit eines Teenagers. Mit der Matura im Sack zog es mich für mein Romanistik-Studium und die Ausbildung als Gymnasiallehrerin nach Fribourg und Florenz. Schon während des Studiums nahm ich einen Teilzeit-Job als Radioredaktorin an. So pendelte ich ständig zwischen Chur und Fribourg, bis Chur zum festen Wohnsitz wurde.
Zusammen mit meinem Partner bekam ich 1999 eine Tochter. Zu Hause sprechen wir romanisch. Deshalb waren wir froh, dass wir unsere Tochter in der Scola bilingua einschulen konnten. Die Erhaltung der zweisprachigen Schulklassen ist für mich denn auch ein Herzensanliegen. Häufig werde ich von Familie, Arbeit oder Politik in Beschlag genommen. Und wenn ich frei habe, erhole ich mich in den Bergen oder beim Gärtnern. Gerne lese ich Kurzgeschichten und Romane oder jogge am Rhein.

Politisch
Politisiert wurde ich als junge Frau in den achtziger Jahren. Frauen- und Umweltfragen standen auch damals im Fokus. Wütend machten mich jene Politiker, die damals den Gleichstellungsartikel in der Verfassung und im Eherecht bekämpften. Fassungslos machte mich auch der Atomunfall in Tschernobyl. Die darauf folgenden radioaktiven Niederschläge über viele Länder Europas kamen bis zu uns! Kurz darauf folgte der Chemieunfall in Schweizerhalle. Über 1000 Tonnen hochgiftige Chemikalien gingen in Flammen auf und verursachten ein gigantisches Fischsterben im Rhein. In den achtziger Jahren gab es aber auch einen grossen Erfolg für die Umwelt. Die Weltgemeinschaft schaffte es, die Ozonschicht durch ein FCKW-Verbot in einem internationalen Abkommen zu schützen. Und heute? Beim drängendsten Umweltproblem, dem Klimaschutz, warten wir immer noch auf den Durchbruch.
Der Klima- und Naturschutz, die Gleichstellung und Chancengleichheit treiben mich bis heute an, sei das privat, beruflich oder politisch .
Meine politischen Mandate
- seit 2007: Gründungsmitglied und Vorstand GRÜNE Graubünden
- seit 2018: Vorstand Freie Liste Chur
- 2009-2019: Gemeinderätin in Chur für die Fraktion Freie Liste Verda
- 2018: Präsidentin Gemeinderat Chur („höchste Churerin“)
- 2013-2021 Mitglied GPK Stadt Chur
- 2016-2019: Mitglied GPK Region Plessur
- seit 2022: Grossrätin GRÜNE
Mein politisches Engagement
- 2005 Bündner Komitee gentechfrei
- 2008 Bündner Kernteam Beschwerde-Recht abschaffen NEIN
- 2011 Initiativkomitee kant. Volksinitiative «Ja zu sauberem Strom ohne Kohlekraft»
- 2013 und 2015 Leiterin kant. Abstimmungskampf Strom ohne Kohlekraft
- 2014 Komitee Ja zum Churer Sport (GESAK)
- 2016 Regionale Leiterin Abstimmungskampagne Atomausstiegsinitiative
- 2017 Regionale Leiterin Abstimmungskampagne Energiestrategie 2050
- 2019 Komitee Uffa! – Ja zur Brambrüeschbahn
- 2021 Regionale Leiterin Abstimmungskampagne CO2-Gesetz
- 2022 Mitinitiantin der Stadtklimainitiative Chur

Beruflich
Nach 13 Jahren als Redaktorin, Moderatorin und Redaktionsleiterin bei Radio Televisiun Rumantscha (RTR) sowie als Regionalkorrespondentin beim Schweizer Fernsehen gab es kurz vor dem neuen Millennium einen grossen Wechsel in meinem Leben. Um Zeit für meine Tochter zu haben, entschied ich mich für eine Teilzeitanstellung und einen Berufswechsel. Ich übernahm die Geschäftsleitung der WWF-Sektion Graubünden und leite heute ein Team von vier Teilzeit-Angestellten.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist in unserer Organisation selbstverständlich. Die dafür nötige familienergänzende Kinderbetreuung liegt mir speziell am Herzen. Zudem unterstütze ich den ehrenamtlichen Vorstand und motiviere und mobilisiere Dutzende von Freiwilligen für den Umweltschutz.
Berufliche Stationen
- 1991 Lizenziat an der Philosophischen Fakultät Fribourg
- 1992 Diplom Gymnasiallehrerin
- 1987-1993 Radioredaktorin RTR
- 1993-1997 Fernsehredaktorin und Redaktionsleiterin RTR
- 1997-2000 Regionalkorrespondentin SF
- 2000-heute Geschäftsführerin WWF Graubünden

Freiwillig engagiert
Solidarität, Integration und Chancengleichheit bringen Stabilität und garantieren ein friedliches Zusammenleben. Dazu tragen auch die vielen freiwillig engagierten Menschen bei. Sie machen unser Leben menschlicher und bereichern durch das vielfältig eingebrachte Wissen. Jeden Tag sehe ich, welchen unverzichtbaren Beitrag Freiwillige leisten. Viele Dienstleistungen in den Bereichen Soziale Wohlfahrt, Gesundheit, Umweltschutz, Kultur, Sport, Politik, Kirche oder in der Nachbarschaftshilfe gäbe es ohne sie nicht, weil sie unbezahlbar wären. Das Gesamtvolumen der Freiwilligenarbeit in der Schweiz kommt auf rund 75% aller bezahlten Arbeitsstunden im Gesundheits- und Sozialwesen.
Als Gründungsmitglied und Stiftungsrat von Benevol Graubünden setze ich mich seit 2007 für die Unterstützung und Förderung der Freiwilligenarbeit ein. Die Freiwilligenarbeit kenne ich zudem auch aus meinem eigenen ehrenamtlichen Engagement. Für mich ist klar: Freiwilligenarbeit verdient eine starke Unterstützung und verdient eine grosse Wertschätzung.
Mein freiwilliges Engagement
- 1992-1993 Redaktorin Igl Ischi, Romania
- 1993-2022 Stiftungsrat Fundaziun Anton Cadonau pil Romontsch en Surselva
- seit 2000 Stiftungsrat Chasa rumantscha
- seit 2000 Vorstand Vereinigung Bündner Umweltorganisationen vbu
- seit 2007 Stiftungsrat (seit 2020 Vizepräsidentin) Benevol Graubünden
- seit 2012 Vorstand AEE Graubünden
Weiteres Engagement
- Stiftungsrat Pro Terra Engiadina
- Mitglied kantonale Natur- und Heimatschutzkommission