Politisch

Politisiert wurde ich als junge Frau in den achtziger Jahren. Frauen- und Umweltfragen standen auch damals im Fokus. Wütend machten mich jene Politiker, die damals den Gleichstellungsartikel in der Verfassung und im Eherecht bekämpften. Fassungslos machte mich auch der Atomunfall in Tschernobyl. Die darauf folgenden radioaktiven Niederschläge über viele Länder Europas kamen bis zu uns! Kurz darauf folgte der Chemieunfall in Schweizerhalle. Über 1000 Tonnen hochgiftige Chemikalien gingen in Flammen auf und verursachten ein gigantisches Fischsterben im Rhein. In den achtziger Jahren gab es aber auch einen grossen Erfolg für die Umwelt. Die Weltgemeinschaft schaffte es, die Ozonschicht durch ein FCKW-Verbot in einem internationalen Abkommen zu schützen. Und heute? Beim drängendsten Umweltproblem, dem Klimaschutz, warten wir immer noch auf den Durchbruch.

Der Klima- und Naturschutz, die Gleichstellung und Chancengleichheit treiben mich bis heute an, sei das privat, beruflich oder politisch. 

CO2-Gesetz
Medienkonferenz des überparteilichen Komitees für das CO2-Gesetz © ©Philipp Baer / Somedia

Meine politischen Mandate

Mein politisches Engagement

Medienanlass zur Lancierung der Stadtklima-Initiative Chur, 2022 © ©Stadtklimainitiative Chur

Ausbildung und Beruf

Noch während meines Studiums trat ich eine Stelle als Redaktorin beim Radio Rumantsch an. Nach 14 Jahren als Redaktorin, Moderatorin und Redaktionsleiterin bei Radio Televisiun Rumantscha (RTR) sowie als Regionalkorrespondentin beim Schweizer Fernsehen SF gab es kurz vor dem neuen Millennium einen grossen Wechsel in meinem Leben. Um Zeit für meine Tochter zu haben, entschied ich mich für eine Teilzeitanstellung und einen Berufswechsel. Ich übernahm die Geschäftsleitung der WWF-Sektion Graubünden und leite heute ein Team von vier Teilzeit-Angestellten. 

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist in unserer Organisation selbstverständlich. Die dafür nötige familienergänzende Kinderbetreuung  liegt mir speziell am Herzen. Zudem unterstütze ich den ehrenamtlichen Vorstand und motiviere und mobilisiere Dutzende von Freiwilligen für den Umweltschutz.

Begehung des PCB-verseuchten Spöls mit dem Ziel einer einvernehmlichen Sanierungslösung © ©Antonia Eisenhut

Ausbildung und Berufliche Stationen

  • 1991 Lizenziat an der Philosophischen Fakultät Fribourg
  • 1992 Diplom Gymnasiallehrerin
  • 1987-1993 Informationsredaktorin beim Romanischen Radio
  • 1993-1997 Fernsehredaktorin und Redaktionsleiterin bei der Televisiun Rumantscha
  • 1997-2000 Regionalkorrespondentin beim Schweizer Fernsehen SF
  • 2000-heute Geschäftsführerin WWF Graubünden

Freiwillig engagiert

Solidarität, Integration und Chancengleichheit bringen Stabilität und garantieren ein friedliches Zusammenleben. Dazu tragen auch die vielen freiwillig engagierten Menschen bei. Sie machen unser Leben menschlicher und bereichern durch das vielfältig eingebrachte Wissen. Jeden Tag sehe ich, welchen unverzichtbaren Beitrag Freiwillige leisten. Viele Dienstleistungen in den Bereichen Soziale Wohlfahrt, Gesundheit, Umweltschutz, Kultur, Sport, Politik, Kirche oder in der Nachbarschaftshilfe gäbe es ohne sie nicht, weil sie unbezahlbar wären. Das Gesamtvolumen der Freiwilligenarbeit in der Schweiz kommt auf rund 75% aller bezahlten Arbeitsstunden im Gesundheits- und Sozialwesen.

Als Gründungsmitglied und Stiftungsrat von Benevol Graubünden setze ich mich seit 2007 für die Unterstützung und Förderung der Freiwilligenarbeit ein. Die Freiwilligenarbeit kenne ich zudem auch aus meinem eigenen ehrenamtlichen Engagement. Für mich ist klar: Freiwilligenarbeit verdient eine starke Unterstützung  und eine grosse Wertschätzung. 

Der Stiftungsrat Benevol Graubünden mit den Preisträger*innen des Prix Benevol 2021 © ©Benevol Graubünden

Mein freiwilliges Engagement

Weiteres Engagement